Bob bleibt nüchtern!

Gesetzgebung zur Alkoholkontrolle (Belgien)

Was sagt das Gesetz?

Um es klar auszudrücken: Alkohol und Autofahren sind schwer zu kombinieren, aber das Gesetz verbietet es nicht. Sie können also trinken, aber nicht zu viel. Ein Alkoholtest liefert die endgültige Antwort: Sie wissen sofort, ob Sie zu viel getrunken haben oder nicht.

Haben Sie getrunken? Dann messen sie den Alkoholgehalt in Ihrem Blut und in der Luft, die Sie ausatmen. Das Gesetz schreibt vor, dass der Alkoholgehalt im Blut maximal 0,5 Promille betragen darf. Für die ausgeatmete Luft gilt 0,22 mg/l. Wer mehr hat, macht sich strafbar.

Alkoholtest bei der Polizei

Zunächst werden Sie aufgefordert, in ein elektronisches Atemtestgerät oder ein Vorauswahlgerät zu blasen. Dies zeigt an, ob Sie strafbar sind oder nicht. Sie müssen lediglich fest und lange genug in das Gerät blasen, bis der Beamte Sie auffordert, aufzuhören. Wenn „safe“ angezeigt wird, liegt kein Fehler vor. Wenn Sie unsicher sind, muss ein Atemanalysator oder ein Beweislastgerät dies bestätigen und ermittelt sehr genau, wie viel Promille Sie blasen.

Verweigerung eines Alkoholtests

Grundsätzlich können Sie einen solchen Atemtest nicht ablehnen. Sie haben Anspruch auf eine Verspätung von fünfzehn Minuten, es bleibt jedoch die Frage, ob dies zu Ihrem Vorteil ist. Es macht nur dann Sinn, wenn Sie XNUMX Minuten zuvor getrunken haben und möglicherweise immer noch Alkohol in den Mund blasen. Tatsächlich kann es sogar gegen Sie wirken. Es kann sein, dass noch nicht der gesamte Alkohol in Ihr Blut aufgenommen wurde, so dass der Alkoholspiegel in dieser Viertelstunde noch weiter angestiegen ist.

Sie können einen Atemtest, eine Analyse oder eine Blutuntersuchung nicht ablehnen. Wenn Sie sich weigern, werden Sie als positiv gewertet. Und Sie erhalten sofort ein Fahrverbot von sechs Stunden.

Ergebnisse des Alkoholtests

  • Haben Sie weniger als 0,22 mg/l (< 0,5 Promille)? Gerne können Sie weiterfahren.
  • Zwischen 0,22 und 0,35 mg/l (0,5 bis 0,8 Promille)? Sie erhalten umgehend ein vorläufiges Fahrverbot von drei Stunden.
  • Über 0,35 mg/l (> 0,8 Promille) gilt ein Fahrverbot für sechs Stunden. Nach diesen sechs Stunden werden Sie aufgefordert, einen neuen Atemtest oder eine neue Atemanalyse einzureichen. Ist es immer noch positiv? Anschließend gilt erneut ein Fahrverbot für drei bis sechs Stunden.

Seit einigen Jahren (06/2014) ist es der Polizei auch erlaubt, Probenahme- oder Screeninggeräte, auch Schnüffelgeräte genannt, einzusetzen. Dabei bläst man nicht durch ein Mundstück, sondern aus kurzer Entfernung durch eine Art Trichter. Bereits nach 2 Sekunden weiß das Gerät, ob Sie etwas getrunken haben und es folgt ein neuer, genauerer Test.

Fahren unter Alkoholeinfluss: ein teurer Witz

Zu viel Alkohol bedeutet nicht nur ein Fahrverbot. Sie zahlen auch eine Geldstrafe, und diese Beträge können ziemlich hoch sein. Ein Pint zu viel und Sie haben möglicherweise sofort 170 Euro auf der Tasche. Das kann einen Höchstbetrag von nicht weniger als 11.000 Euro ausmachen! Hinzu kommen Elend und Kosten, denn Sie müssen Ihr Auto stehen lassen und verlieren vorübergehend Ihren Führerschein.

Wenn Sie den Alkoholtest auf einem Moped verweigern, müssen Sie mit einem Bußgeld von 420 € und einem Fahrverbot von 6 Monaten rechnen.

Drogen im Verkehr

Drogen im Straßenverkehr sind absolut verboten. Dies gilt für alle harten und weichen Drogen, einschließlich Ecstasy, Amphetamin und GHB.

Der Drogenkonsum kann durch einen Speichel-, Blut- oder Urintest nachgewiesen werden. Sind Sie ein misstrauischer Fahrer? Dann müssen Sie sich diesen Tests unterziehen.

Unter Drogeneinfluss verhaftet: Welche Strafen drohen?

Die Bußgelder sind nicht einfach. Es droht Ihnen ein Fahrverbot für mindestens 12 Stunden und ggf. ein Entzug Ihrer Fahrerlaubnis für 15 Tage! Bei einem positiven Testergebnis kann ein Bußgeld zwischen 1.100 und 11.000 Euro sowie der Verlust der Fahrerlaubnis drohen. Wenn Sie die Straftat innerhalb von 3 Jahren nach der Verurteilung wiederholen, können Sie mit einer Freiheitsstrafe von 1 Monat bis 2 Jahren und/oder einer Geldstrafe von 2.200 bis 27.500 € sowie einem Verlust der Fahrerlaubnis von 3 Monaten bis 5 Jahren oder dauerhaft bestraft werden .

Was ist Restalkohol?

Als Restalkohol wird der Alkohol bezeichnet, der auch nach längerem Nichttrinken, beispielsweise am nächsten Morgen, noch gemessen wird. Bei einer Kontrolle kann dennoch ein Bußgeld wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss verhängt werden.

Im Allgemeinen verschwindet ein Glas Alkohol nach etwa 1 bis 1,5 Stunden aus dem Körper. Bei 6 Gläsern Bier ist dies also erst nach 6 bis 9 Stunden der Fall. Bei 15 Gläsern sind das 15 bis 22,5 Stunden. Sie können also bis in den nächsten Tag unter Alkoholeinfluss stehen und bei einem Alkoholtest positiv getestet werden.

Alkoholverkehrsgesetzgebung Belgien